Ein Gründach fürs Parzellenhaus

Ganz nach dem Motto "jeder Meter zählt" soll nun auch das Dach meines Parzellenhäuschens zur grünen Oase werden, ein Highlight bei Gartenführungen in meinem permakulturell angelegten Kleingarten.

Dachbegrünung trägt vielfältig zum Klimaschutz bei: Als Teil von kühlenden Elementen in heißen Städten, als Versickerungsfläche für Regenwasser, als Speicher für Kohlenstoff und für die Produktion von Sauerstoff durch die Pflanzen, als Kompensation für die darunter versiegelte Fläche, als Luftfilter und vor allem als magerer Pflanzenstandort, der mit heimischen Pflanzen bepflanzt ein wertvolles Habitat für Insekten darstellt. Begrünte Dachflächen bieten sich wunderbar dafür an, weil hier -anders als auf Wiesen, Blühstreifen und Beeten- kaum Nährstoffeintrag durch herunterfallendes Laub etc stattfindet. So kann die Biodiversität gefördert werden. Außerdem wird die Dachhaut geschont, was langfristig Energie und Rohstoffe spart.

Ich möchte meine Idee im Rahmen meiner Permakultur-Ausbildung gemeinsam mit einem Fachbetrieb ausführen, wenn möglich als Mitmachbaustelle. Die Stadt Bremen fördert Gründächer je nach Ausführung anteilig. Das Startkapital wäre mein Eigenanteil.

Als Fachberaterin im Verein biete ich in meinem Garten viele Führungen & Veranstaltungen an und inspiriere Menschen zum klimafreundlichen Gärtnern. Ein Gründach kann die Gartenfreund:innen ermutigen, ebenfalls Dächer umzubauen. Die Mitmachbaustelle stärkt als Gemeinschaftsevent das Vereinsleben.

Ich habe bei der Bremer Umweltberatung bereits einen Beratungstermin wahrgenommen und eine Liste potentieller Firmen zur Hand, mit denen ich zusammenarbeiten kann. Im Rahmen meiner Permakultur-Ausbildung spreche ich mit meinen Kolleg:innen über das Thema und es gibt Ideen gemeinsam an der Umsetzung zu arbeiten.
Zusätzlich habe ich einiges an Fachliteratur gelesen und mir Gedanken über die Mitmachbaustelle gemacht.