Nachbarschaftsgärtchen auf ruhenden Spielplatz
Die Idee in einem Satz
Wiederbegrünung von ruhenden, entwidmeten Spielplätzen in Naschgärten mit Aufenthaltsqualität durch Kooperation von Stadtverwaltung und Nachbarschaften alter Wohngebiete.
So trägt die Idee zum Klimaschutz bei
In alten Baugebieten (Reihenhaussiedlungen der 60er Jahre) gibt es wenig Raum, um Maßnahmen zur Klimaresilienz zu platzieren. Ehemalige Spielplätze, die im Bebauungsplan festgeschrieben sind, nicht umgewidmet werden dürfen und daher z.T. schon jahrelang ungenutzt brachliegen, können dennoch zu Wind- und Sauerstoffschneisen im Quartier umgewandelt werden durch niedrige Neubegrünung in Form von Beerensträuchern, insektenfreundlichen Hecken und Stauden sowie kleineren Obstbäumen. Hierdurch kann die Aufheizung der Wohngebiete verringert, Raum für Insekten geschaffen und die Luftqualität verbessert werden. Nebenbei können Nachbar:innen durch gemeinsames Gärtnern der Einsamkeit vorbeugen, sich in Gemeinsinn üben und miteinander feiern.
Dafür wird das Startkapital benötigt
Die Stadt hat ihr Interesse an der Idee bekundet und könnte durch ihren Baubetriebshof Beetflächen vorbereiten oder grobe Pflegearbeiten durchführen, aber es fehlt an Geld für die Bepflanzung, ein Hochbeet und für Sitzmöglichkeiten (Steinblöcke?), um Nachbar:innen zum Verweilen einzuladen.
So stärkt die Idee die Nachbarschaft
Nachbar:innen dürfen mitpflanzen und -pflegen, Beeren- und Steinobst ernten, ein Nachbarschaftsfest auf dem Gelände feiern oder sich einfach nur auf einen Schnack im Gärtchen treffen. Funktioniert die Idee, könnte sie als Pilotprojekt für alle weiteren ruhenden Spielplätze in der Stadt dienen.
Das ist bereits passiert
Die Idee wurde bereits der Nachbarschaft schriftlich per Briefkastenmitteilung und der Stadt mit sechs stellvertretenden Nachbar:innen persönlich vorgestellt und mehrheitlich für gut geheißen. Derzeit prüfen Klimabüro, Jugendamt und Seniorenbüro, wie eine Kooperation mit Privatpersonen haftungstechnisch und politisch umsetzbar wäre.