Erdwärme gemeinsam nutzen

Die Idee in einem Satz
Etwa 100 - 150 HausbesitzerInnen und MieterInnen in unserer dicht bebauten Nachbarschaft tun sich zusammen, um gemeinsam Erdwärme zum Heizen ihrer Häuser und Wohnungen zu nutzen.
So trägt die Idee zum Klimaschutz bei
Für eine Umstellung der in unserem Viertel vorhandenen Gasheizungen auf Luft-Wasser-Wärmepumpen - beim Neubau von Einfamilienhäusern inzwischen Standard - ist die Bebauung viel zu dicht. Auch für eine individuelle Nutzung der Erdwärme sind die meisten Grundstücke zu klein.
Die Idee ist nun, auf der Straße vor den Häusern in regelmäßigen Abständen Erdwärmesonden einzubringen und diese durch eine Ringleitung in ca 1 m Tiefe miteinander zu verbinden. In dieser Ringleitung zirkuliert Wasser mit einer ganzjährig gleichbleibenden Temperatur von z.B 10 °C. Die in diesem Wasser enthaltene Wärme wird von den anliegenden Häusern entnommen, und mit einer kleinen Wärmepumpe im Keller wird die für die eigene Heizung gewünschte Temperatur erreicht.
So wird eine große Menge fossiler Energie eingespart. Dass ein solches Anergie-Netz machbar und auch wirtschaftlich sinnvoll ist, hat eine ausführliche Studie der Technischen Universität Wien und der Geologischen Bundesanstalt Österreichs nachgewiesen.
Dafür wird das Startkapital benötigt
Zunächst sollen weitere NachbarInnen für die Idee gewonnen werden. Dafür braucht es ansprechendes Informationsmaterial. Sodann soll ein Ingenieurbüro eine für dieses Viertel konkretisierte Machbarkeitsstudie erstellen. Schließlich Gründung einer Genossenschaft, die das Anergie-Netz betreibt.
So können andere mit machen
Es gibt in Königswinter eine Klimagruppe, die sehr unterschiedliche Projekte zum Klimaschutz verfolgt . Eine Untergruppe ist die AG Energie, die sich aktuell vor allem mit der notwendigen Wärmewende beschäftigt. Hier sind weitere MitstreiterInnen jederzeit willkommen!