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Barbara
WerTstatt für Fahrradschlauch-Upcycling und andere Werterhaltungen
Die Idee in einem Satz
Ich verbinde die ökologische mit der sozialen Nachhaltigkeit, indem ich in meiner Upcycling-WerTstatt Kurse u.a. für die Verarbeitung von alten Fahrrad-/Motorradschläuchen zu Taschen und Gürteln anbiete - mit der Möglichkeit gemeinsam das DIY zu leben. Wir nähen an normalen Haushaltsnähmaschinen, tackern, sägen, schrauben,... je nachdem was es werden soll. Die WerTstatt ist auch offen für Leute, die schon handwerkliche Praxiserfahrung haben, etwas upcyceln oder reparieren wollen, aber vielleicht den Raum oder das Werkzeug dafür nicht haben.
Was die Idee verändert
In Workshops für Kleingruppen zeige ich, wie man aus alten Fahrradschläuchen Schlampermäppchen, Geldbeutel, Gürteltaschen oder Kulturbeutel sowie Gürtel mit Gürtelschnallen aus kaputten Gürteln nähen kann oder wie alte Sitzmöbel mit diesem Material bespannt werden können. Dies trägt zur Reduzierung von Müll bei, und ich rege zur effizienten Ressourcen- und Mehrfachnutzung an, um für das Thema Konsum und Wegwerfgesellschaft zu sensibilisieren und damit aus der Not eine Tugend zu machen. Nebenbei kann Geld gespart werden, wenn man Dinge nicht im Handel kaufen muss und es fördert die Selbstwirksamkeit, wenn wir etwas selbst herstellen können und in der Gruppe die Co-Kreativität erleben. So kann Nachhaltigkeit Spaß machen. Neben meinen Tipps fürs DIY biete ich die Gelegenheit für Begegnungen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und Einkommen, indem Menschen aus der Nachbarschaft etwas gemeinsam machen. Und für manch junge Menschen, könnte ein Praktikum in meiner WerTstatt ein Anreiz sein, eine Ausbildung im Handwerk anstatt eines Studiums zu wählen, was dem Fachkräftemangel in dieser Branche Abhilfe schaffen würde, das würde ich ebenfalls sehr gerne unterstützen. Denn auch dort braucht es motivierte Menschen, die die modernen ressourcenschonenden Methoden und Technologien letztendlich umsetzen.
Wie die Idee umgesetzt wird
Ich kann in Freiburg-Unterwiehre einen Raum von 20 m² + teils überdachte Außerfläche von ca. 30 m² auf dem Gelände einer sozialen Einrichtung mieten. Er eignet sich aus div. Gründen sehr gut für mein Projekt, einerseits, weil es dort eine Fahrradwerkstatt gibt und ich mit dieser Einrichtung kooperieren kann. Andererseits ist er gut zugänglich und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar. Das Gebäude befindet sich in einem kleinen Gewerbegebiet, wo es auch andere handwerklich-soziale Projekte gibt, mit denen ich mich vernetzen will. Zudem grenzt auf der anderen Seite der Straße der nachhaltig angelegte Stadtteil Vauban an, wo es viele engagierte Menschen mit einem durchschnittlich hohem Bildungsgrad gibt, über deren fachlichen und ideellen Beitrag ich mich sehr freuen würde. Es wäre für Menschen mit geringem Einkommen (die eher in der Unterwiehre wohnen) hilfreich, wenn ich auch kostenreduzierte bis kostenfreie Kurse anbieten könnte, damit diese Menschen auch teilnehmen können, denn Umweltschutz betrifft nicht nur die besser gestellten, sondern alle Menschen. Die WerTstücke, die ich oder meine Mitstreiter_innen in kursfreien Zeiten produzieren, könnten in Fahrradläden oder anderen geeigneten Geschäften verkauft werden, um so das Projekt mitzufinanzieren.
Wie können andere mitmachen?
Z.B. können umweltbewusste Senior_innen, die nähen können, oder die im Möbelbau oder anderen handwerklichen Bereichen Erfahrung haben, sich gerne aktiv einbringen. Das kann wiederum andere inspirieren, wenn sie sehen, welche WerTstücke bei uns entstehen. Jugendliche könnten ein Praktikum machen und ihre eigenen Upcycling-Ideen umsetzen oder etwas mit der Hilfe der Erfahreneren reparieren. Ich vernetze mich mit Fahrradläden, Motorrad- und anderen Werkstätten, um Material, das dort abfällt, zu bekommen. Ebenso dürfen Sachspenden abgegeben werden, wenn wir diese verwenden können. Ich will mich ebenfalls mit der Fundfabrik von der Abfallwirtschaft Freiburg, dem Quartiersbüro und den Stadtteilvereinen Wiehre und Vauban, dem Nachbarschaftswerk Unterwiehre, den Schulen und Jugendeinrichtungen aus der näheren Umgebung, als auch mit Flüchtlingsunterkünften in der Nachbarschaft vernetzen.
Dafür setze ich das Preisgeld ein
Das Preisgeld möchte ich als Starthilfe für die erste Zeit nutzen, um die Miete incl. NK von 280 €/ Monat zu zahlen.
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