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Sonja
"Unser kleines Paradies" Den Boden berühren und mit allen Sinnen erleben
Die Idee in einem Satz
Ziel des Schulgartens / Umwelterziehung und Nachhaltigkeit Ein Schulgarten ist ein gestalteter Garten, der für die Entwicklung und Erziehung von Kindern in Ganztagsschulen wertvolle Erfahrungsräume bieten kann. Als ökologisch-pädagogischer Garten möchte der Schulgarten einen Entfaltungsraum schaffen, in dem die Schüler*innen das Lebenssystem Mensch-Natur ganzheitlich verstehen lernen können. Ziel und Zweck des Schulgartens ist es, den Kindern Wissen über Natur, Umwelt, Gartenbau und Landwirtschaft so zu vermitteln, dass ein respektvolles und nachhaltiges Verständnis erworben werden kann.
Was die Idee verändert
Aufgaben und Funktionen des Schulgartens Unsere Schülerinnen und Schüler im Stuttgarter Süden haben nur einen begrenzten Zugang zur Natur im Allgemeinen und Gärten im Speziellen. Das innerstädtische Wohnumfeld lässt dies oft nicht ausreichend zu oder die Wochenroutine sieht keine Zeitfenster für solch ein Naturerleben vor. Deshalb wird es immer wichtiger, Schülerinnen und Schülern neben Spielplätzen auch Raum für Sinneswahrnehmungen und Lernerfahrungen in der Natur zu geben. Der Schulgarten ist ein solcher Ort. Der Schulgarten ist ein Lehr- und Lernmodell für unseren Umgang mit der Natur. Er sensibilisiert für ein ökologisch geprägtes Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Er vermittelt Schülerinnen und Schüler durch Naturerfahrungen Verständnis für komplexe ökologische Zusammenhänge und lässt Respekt im Umgang mit einer komplexen und verwundbaren Umwelt entstehen. Pädagogische Konzeption des Schulgartens – Grundschule (Marienschule) Der Betrieb eines Schulgartens verbindet fächerübergreifend theoretische und praktische Aspekte der Lebenswelt von Ganztagsschülerinnen und -schülern. Die Zeit im Garten ist vor allem eine Naturerfahrung, in der ganz nebenbei allgemeine, praktische Fertigkeiten gefördert werden. Nicht nur Gärtnerwissen vermittelt? Die Kinder lernen vor allem: Beobachten – Wunder der Natur Wie entwickelt sich die Pflanze? - Was geschieht vom Samen bis zur Ernte? Wie verändert sich der „Raum“ Garten in den verschiedenen Jahreszeiten? Die Schönheit des Natürlichen in seiner ganzen Vielfalt auf sich wirken lassen! Erkunden und erforschen Leben im Verborgenen – Unser Boden ist ein kostbares Gut! Was wächst denn hier – wer wohnt denn da? Kinder entdecken das Leben in ihrer Umgebung! Fühlen und Riechen Wie fühlt sich nasse Erde an? - Wie unterschiedlich riechen die Kräuter? Nachhaltigkeit verstehen Wo kommen unsere Nahrungsmittel her? Was geschieht mit dem Pflanzenmaterial, das wir nicht verwerten? Verarbeiten und Schmecken Was kann man mit Pflanzen machen? Wie schmeckt die Natur? Wie verwertet man Pflanzen, Kräuter und Früchte? Künstlerisch gestalten Sowohl basteln mit Gartenmaterial als auch das dekorative Gestalten des Gartens an sich fördert das kreative Arbeiten. Geschicklichkeit Bei der Arbeit im Garten werden Geschicklichkeit, Geduld und Konzentration geübt. Miteinander Im Garten werden viele Arbeiten einfacher, wenn man gemeinsam arbeitet. Besonders körperlich anstrengende Arbeiten müssen im Team koordiniert und organisiert werden: So gehört der Erfolg fast immer der Gruppe, Einzelleistungen sind weniger wichtig und jedes Kind kann positive Erlebnisse haben. Nicht aufgeben und geduldig sein Die Natur will nicht so, wie wir es wollen. Die Kinder werden feststellen, dass nicht jede Handlung automatisch zum Erfolg führt. Misserfolge werden analysiert, die Kinder erarbeiten Verbesserungen und werden auch erkennen, dass man manchmal einfach von vorne anfangen muss. Im Schulgarten zu unterrichten, erlaubt, die Natur auf eine spielerische Art zu entdecken und ökologische Zusammenhänge zu verstehen. Wir möchten ein kleines Paradies für alle Lebewesen dieser Erde schaffen, pflegen und erhalten!
Wie die Idee umgesetzt wird
Idee und Konzeption / Planung und Umsetzung des Schulgartens Ideen und Konzeptionsfindungen erfolgten unter Einbeziehung aller Schulakteure*innen auf Grundlage der Leitfadenbroschüre - Lernort Schulgarten - Projektideen aus der Praxis des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft, herausgegeben von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Aktuelle Planungsübersicht über die Ideen und Wünsche von Schülern, pädagogischen Fachkräften, Lehrern, Eltern und externen Akteuren. In unserer Wunschliste unterscheiden wir einen intensiv bewirtschafteten Bereich klar von einem ökologisch geprägten Bereich mit pflanzlichen Strukturen, die Vögel und Insekten anziehen. Im Intensivbereich sollen Schülerbeete und Hochbeete zum Anpflanzen von Kulturen wie Gemüse und einjährige Blumen angelegt werden, bei dem die Schüler gärtnern, d.h. buddeln, säen, topfen etc. können. Zusätzlich ist ein dauerhaft angelegtes Kräuter- und Sinnesbeet wichtig, das vor allem den Geruchs- und Geschmackssinn ansprechen soll. Ebenso dürfen Beerensträucher und Erdbeeren nicht fehlen. Intensiver Bereich: („landwirtschaftlicher und gärtnerischer Bereich“) Der intensiv genutzte Gartenbereich mit Gerätehaus, Tisch, Bänken, Sinnespfad, Weidenflechtwerk und Komposthaufen. - Blumen-Beet mit Wildblumen, Sonnenblumen, Tulpen - Gemüse-Hochbeet mit Möhren, Tomaten, Kürbis, Salate - Früchte-Hochbeet: Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren - Obstbäume: Apfel- und Birnenbaum - Kräuter- und Sinnes-Hochbeet mit diversen Kräuter- und Duftpflanzen Extensiver Bereich: („ökologischer Bereich“) Der extensiv genutzte Gartenbereich mit Wildblumen - für Insekten (z.B. Bienen, Schmetterlinge) - Tränke für Insekten - Unterkünfte wie bspw. Insektenhotel, Steinhaufen, Vogelhäuschen, Komposthaufen Extensiv- und Intensivbereich sollten mittels eines Sinnespfades miteinander vernetzt werden. Wir möchte in den nächsten Wochen mit den ersten Schritten der Umsetzung beginnen.
Wie können andere mitmachen?
Bei allem was an Arbeiten bei dem Aufbau/Anbau unseres Paradieses anfällt! Jede und jeder kann sich einbringen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Sprache, kultureller und sozialer Herkunft, körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Auch vor dem Hintergrund der wachsenden Anzahl von Ganztagsschulen eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten für den Schulgarten – und der Schulgarten eröffnet ganz neue Perspektiven für inklusives Lernen in der Ganztagsschule.
Dafür setze ich das Preisgeld ein
- Anschaffung der Grundausstattung und Gerätschaft ( Regentonne, Schlauch/Bewässerung, Kompost) - Budget für die Anlage der speziellen Hochbeete (Werkstoffe: Holz, Steine, Rankel Hilfen) - Budget für die Anlage erster Pflanzen (Stauden, Sträucher, Bäumchen…)
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