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PLZ: 47495
Nicole
Stadtteil-Garage in Rheinberg/ Annaberg für ein freies Lastenrad
Die Idee in einem Satz
Ein freies Lastenrad leihen, wann ich es kurz brauche - damit andere es ebenfalls im Alltag nutzen können. Kurzer Weg in meiner Nachbarschaft.
Was die Idee verändert
Wir möchten eine sichere überdachte Abstellmöglichkeit in Annaberg für ein E-Bakfiets einrichten, damit viele Familien sich das Rad im Alltag teilen können. Eine Nachbarschaftsgruppe organisiert die Nutzung gerecht und kümmert sich um Rad und Garage. Zur Geschichte: Der KlimaTisch Rheinberg e.V. verleiht seit 2018 kostenfrei 2 Lastenräder zum Kindertransport in Rheinberg. Bislang wurde das Bakfiets wochenweise ausgeliehen, da der zeitliche Aufwand für die tageweise Ausleihe ehrenamtlich nicht zu leisten ist. Bei dieser Regelung kamen oft Familien mit wenig Geld zu kurz: keine sichere Abstellmöglichkeit fürs Rad erschwerte die Ausleihe. Und wie auch Autos stehen Lastenräder viele Stunden am Tag herum. In dieser Zeit könnten andere damit Besorgungen erledigen oder Kinder transportieren.
Die Idee wirkt auf sozialer Ebene, indem sie den kurzfristigen Zugang zu einem Lastenrad auch Familien ohne viel Geld erleichtert. Die Familien vernetzen sich untereinander in der Nachbarschaft und übernehmen Verantwortung für das Rad und die Unterstellmöglichkeit. Es gibt regelmäßige Treffen und eine gerechte Verteilung der Radnutzung. Sind wir so erfolgreich, dass das Rad nicht ausreicht, rollen wir die Idee in anderen Nachbarschaften aus.
Im Klimaschutzbereich bedeutet der Zugriff auf ein Lastenrad auch die Vermeidung von Privatautos. Denn eigentlich kann man in Annaberg viele Dinge zu Fuß erledigen, braucht manchmal aber doch Unterstützung beim Transport. Weniger Autos in unserer Nachbarschaft heißt auch, weniger parkendes Blech auf den Straßen, weniger Feinstaub und CO2.
Wie die Idee umgesetzt wird
Wir suchen Mitstreiter*innen, die sich der Lastenrad-Nachbarschaftsgruppe anschließen. Ausgehend davon suchen wir einen Standort in Annaberg, an dem wir a) eine Garage anmieten oder b) eine Unterstellmöglichkeit für das Lastenrad errichten können.
Dann überlegen wir uns, wie das Rad ausgeliehen werden kann (Dauer, Anzahl der Leihen, Zugang zur Garage, Schlüsselübergabe), so dass alle gerecht davon profitieren. Ergeben sich Konflikte, wie z.B. morgens bei der Fahrt zur Kita oder zum Einkaufen, versuchen wir gemeinsam eine basisdemokratische Lösung zu finden, z.B. abwechselnde Fahrten mit Kindermitnahme oder gegenseitige Hilfe beim Einkauf. So stärken wir unsere Nachbarschaft durch gegenseitige Hilfe.
Wie können andere mitmachen?
Wir laden mit Aushängen an Kitas, Schulen, Supermärkten und den Gemeindehäusern ein, verbreiten die Idee in der Tages- und Umsonst-Presse, nutzen Social Media inkl. Nebenan.de, um Mitstreiter*innen für die Lastenrad-Gruppe zu finden. Jede*r kann sich beteiligen, bei der Planung und Umsetzung der Idee: Freund*inne und Nachbar*innen ansprechen, ein Treffen organisieren, um sich kennenzulernen. Nutzungsmodalitäten formulieren, eine Möglichkeit der Gruppenkommunikation zu etablieren und regelmäßige Treffen im RL durchzuführen.
Dafür setze ich das Preisgeld ein
Das Projekt benötigt zunächst für 1 Jahr die a) Miete einer Garage (12 x 60 €) ODER b) Errichtung einer geschützten Unterstellmöglichkeit für das Stadtteil-Lastenrad (ca. 1000€)
Sollten wir 3000€ erhalten:
c) Schließmöglichkeit zur gemeinschaftlichen Nutzung der Garage (ca. 300€) ODER Schlüsseltresor zur Unterbringung des Schlüssels (80€)
d) Versicherung für Garage und Lastenrad: 250€/Jahr
e) Flyer/ Poster-Druck: 50€
der Rest des Geldes wird dann
f) Reparaturen und Wartung des Lastenrades (ca. 500€/ Jahr)
g) für den Weiterbetrieb des Stadtteilgarage in den Folgejahren
ausgegeben.
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