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PLZ: 76835
Luca
Sportplatz-(Um)Nutzung: Freiflächen Solarpark inkl. Womo Stellplatz in Bürger:innen Hand
Die Idee in einem Satz
Wir bauen den alten Sportplatz zu einem nachhaltigen, multifunktionalen Ort als Bürger:innen Energiegenossenschaft um!
Was die Idee verändert
Unser Vorschlag bezieht sich auf die nachhaltige Nutzung des alten Sportplatzes in unserem Winzerdorf Burrweiler: Hier möchten wir zukünftig einen Gemeinschafts-Freiflächensolarpark errichten, der von den Bürger:innen in Form einer Genossenschaft verwaltet werden soll. Dieser Platz soll letztendlich mehrere Funktionen vereinen: Er soll weiterhin als Stellplatz für Wohnmobilisten dienen, die lokale Biodiversität erhalten und ausbauen, das Dorf mit nachhaltiger und bezahlbarer Energie versorgen und letztendlich mithelfen, Burrweiler zu einem Ort mit gemeinsamer Zukunft zu gestalten.
Der aktuelle Plan der Gemeinde ist es, hier ein Neubaugebiet zu bauen, um jungen Menschen aus dem Dorf eine langfristige Perspektive bieten zu können. Dies ist leider für uns junge Menschen vor Ort weder bezahlbar, noch realistisch...
Bisher wird der alte Sportplatz besonders im Sommer als Wohnmobilstellplatz genutzt. Der angestrebte Solarpark wird nicht nur die Energiewende vor Ort vorantreiben, sondern auch weiterhin eine nachhaltige Unterkunft für Touristen bieten: Die Wohnmobilstellplätze werden mit einer Solaranlage versehen, welche sich über diesen befindet. Durch die Installation der licht-teildurchlässigen PV-Module auf einem erhöhten Gestell können die Wohnmobile weiterhin einen Blick auf die Rheinebene aber auch die St. Anna Kapelle genießen und bekommen gleichzeitig Schatten im Sommer spendiert. Das bereits vorhandene, nicht genutzte Sportheim könnte als Servicezentrum für die Wohnmobilreisenden dienen, einschließlich Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und einer möglichen Neueröffnung der vorhanden Ausschanks. Die regionale Wertschöpfung findet somit auch nach der Errichtung der PV-Anlage statt, indem der nachhaltige Tourismus vor Ort vermehrt eingebunden wird: Hiervon profitieren neben dem vorhandenen Dorfladen vor allem die lokalen Gaststätten sowie die diversen Winzer:innen und somit letztendlich das ganze Dorf. Vor allem durch den direktvermarkteten Strom können die Bürger:innen vor Ort doppelt profitieren: Er kostet weniger, wird vor Ort produziert und trägt gleichzeitig dazu bei, den Tourismus im Dorf weiter auszubauen. Und das ganze in nachhaltig!
Auch E-Camper, welche in Zukunft ebenfalls eine vermehrte Rolle spielen werden, können somit in Zukunft durch die PV-Anlage vor Ort nachhaltige Energie zu tanken und gleichzeitig entspannte Tage um und in Burrweiler zu verbringen. Als Alternative zu dem Neubaugebiet, welches nicht dem traditionellen Dorfcharakter entspricht, schlagen wir vor, die bestehenden, teilweise leerstehenden Altbauten im Dorf zu sanieren und zu renovieren, um den Charme des Kerndorfes zu erhalten und dieses gleichzeitig attraktiver für neue Bewohner:innen zu machen. Junge Menschen haben so die nachhaltige Alternative zum Neubau, die Zielgruppe, die die Gemeinde durch ihr Neubauprojekt ansprechen möchte.
Somit bleibt die Fläche des ehemaligen Sportplatzes ohne nennenswerte Versiegelung bestehen, was insbesondere den sich häufenden Starkregenereignissen in der Region zuvorkommt. Das Wasser kann hier nach wie vor vor Ort versickern. Denkbar wäre auch eine Bewirtschaftung mit Schafen/Ziegen, wie dies in einigen Best-Practise Beispielen der Fall ist. Hierdurch würde auch die Biodiversität vor Ort gesteigert werden - durch Kulturlandschaft im Modernen Stil und einer modernen Doppelnutzung einer bestehenden Fläche!
Unsere Projektidee umfasst damit folgende Bereiche:
⦁ Lokal produzierte erneuerbare Energie
⦁ aktive Bürger:innen Beteiligung
⦁ Nachhaltiger Tourismus
⦁ Regionale Wertschöpfung
⦁ Biodiversität und Starkregenschutz
⦁ Wohnraum (Wieder-)Bereitstellung
Wie die Idee umgesetzt wird
Die Näherungsweise Berechnung der PV-Anlage wurde bereits durchgeführt und auch dem Bürgermeister der Gemeinde aufgezeigt, der "prinzipiell nichts dagegen hat". Der Klimaschutzmanager der Verbands-Gemeinde findet die Idee super und ist begeistert - leider hat er kein Mitspracherecht.. Deshalb folgen jetzt eine Infoveranstaltung, bei welcher die Bürger:innen über die Ideen informiert werden und Fragen stellen können.
Wie können andere mitmachen?
An die Infoveranstaltung angeknüpft wollen wir eine Unterschriftenaktion durchführen, um die Gemeinde von unserer Idee zu überzeugen. Bei der Planung und Gestaltung werden alle Bürger:innen die Möglichkeit der Mitsprache und Abstimmung haben, so wie es später in der Basisdemokratisch, sprich mit gleichem Mitspracherecht für alle mit Anteilen an der Genossenschaft ebenfalls geregelt sein wird.
Dafür setze ich das Preisgeld ein
Der wichtigste Punkt ist das Aufsehen, welches das Preisgeld auslösen wird: Die Gemeindeverwaltung und Entscheidungsträger:innen werden schnell bemerken (auch ohne Preisgeld, dank des Rückhaltes im Dorf!), das unsere Idee mehr Vorteile als ein Neubaugebiet liefern wird. Das eigentliche Geld kann ua. für die Gründung der Energiegenossenschaft genutzt werden. Auch kann eine Berechnung durch ein professionelles Ingenieurbüro beauftragt werden.
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