Zurück zu allen Ideen

PLZ: 60389
Christiane
Grün gemacht
Die Idee in einem Satz
Das Besondere ist, dass wir eine Betonwüste von über 2000qm2 begrünen möchten, der umgeben ist von Menschen jeder Herkunft, jeden Alters. Mit unserer Idee würden wir diesen Platz lebenswert machen, einen Ort der Begegnungen schaffen. Nicht nur für Menschen, auch für Tiere möchten wir den Platz zu einer Oase mitten in der Stadt umgestalten.
Was die Idee verändert
Um über die Idee sprechen zu können ist es wichtig zunächst die derzeitige Situation zu schildern:
Der Atzelbergplatz in Frankfurt Seckbach wurde nach zwei Jahren Umgestaltung im Jahr 2015 wieder eröffnet – als Betonwüste, ohne Grün und ohne Schatten, für mehrere Millionen Euro. Dabei sollte der Platz zu einem Ort der „Begegnung und Kommunikation“ werden, so Olaf Cunitz (Grüne), damaliger Bürgermeister und Planungsdezernent.
Der Platz beherbergt das Jugendzentrum KIDS, einen Friseursalon, einen Blumenladen, die Krabbelstube Fuchsbau, den Kindergarten Hop pits, eine Kirche, ein Café/Kiosk, die Tapasbar Alhambra, die Gaststätte am Atzelberg und ein Kindersportstudio. Ausserdem findet man auf dem Atzelbergplatz noch einen Altenpflegedienst und einmal wöchentlich teilt die Tafel hier Essen an Bedürftige aus. Einmal im Monat kommt sogar ein Marktstand vorbei. Die Nachbarschaft des Atzelbergplatzes ist kulturell bunt und jedes Alter ist vertreten.
Potenzial für einen lebendigen Marktplatz im Quartier wäre also da, aber auf der gesamten Fläche gibt es quasi kein Grün. Der Boden ist nahezu vollständig versiegelt. Es fehlt an Schatten und Lebensqualität.
Schon ab Mai wird es an sonnigen Tagen unerträglich heiß auf dem schattenlosen, verwaisten Platz. Die Wasserspiele – eigentlich eine schöne – jedoch die einzige! – Spielmöglichkeit für Kinder und Jugendliche – liegen in der prallen Sonne. Unmöglich sich dort aufzuhalten.
Ob Anwohner, ansässige Institutionen, Quartiers manager*innen und die Kinderbeauftrage von Seckbach – seit Jahren versuchen engagiert Menschen den Atzelbergplatz lebenwert zu gestalten – Sonnensegel, Bepflanzung, Spielfläche... Bisher jedoch wurden alle Versuche von der Stadt und der Politik ignoriert.
Dabei gibt es in der Nachbarschaft engagierte Menschen, die bereit sind, sich um Pflanzen und das Klima auf dem Platz zu kümmern und Ver antwortung für die Instandhaltung und Pflege zu übernehmen.
Aktuell formiert sich ein erneuter Versuch, den Atzelbergplatz umzugestalten. Denn in Hinblick auf die Klimakrise wird das Thema immer dringender und unübersehbar. Unsere Ideen sind vielfältig und grün, von Hochbeeten, bis hin zu begrünten Pergolas über Bienenwiesen ist alles mit dabei. Die Ideen sind grenzenlos, die Mittel derzeit knapp. Die Stadt nicht interessiert etwas an der Situation zu ändern. Eine Betonwüste zu begrünen, würde für erträgliche Temperaturen sorgen. Hochbeete und Rasenpflastersteine würden zulassen, dass Bienen und -Insektenfreundliche Pflanzen angepflanzt werden können, das auffangen von Regenwasser könnte wassersparend zum bewässern eingesetzt werden. Die ersten Versuche den Platz zu begrünen werden durch die Spenden die wir bisher sammeln konnten gestartet, mit gerade mal 1000 Euro die uns dafür zur Verfügung stehen, ist das zwar nur ein Tropfen auf dem heissen Stein und trotzdem wichtig, um nicht resignierend sondern aktiv gestalterisch weiter zu machen, denn wer nichts tut hat schon verloren…
Wie die Idee umgesetzt wird
Wir haben bereits eine Initiative Atzelbergplatz gegründet, die am 7.6. die ersten mobilen Hochbeete bauen wird. Die Initiative hat private Interessenten und versammelt alle Einrichtungen die an dem Platz angegliedert sind. Wir werden und würden die Aktionen im Stadtteilblättchen, durch Aushänge und soziale Medien öffentlich machen und alle dazu einladen mit zu machen, um den eigenen Lebensraum aktiv mit umzugestalten. Da so viele Bemühungen schon gescheitert sind, ist unsere Antwort darauf: viele zusammenbringen, um sich gemeinsam für den Atzelbergplatz stark zu machen!
Wie können andere mitmachen?
In dem sie sich die Zeit nehmen an den Terminen teil zu nehmen. Auf Festen und Aktionen auf dem Atzelbergplatz soll es bald einen Infotisch geben, bei dem sich jeder interessierte in eine Liste eintragen kann, um über die einzelnen Schritte informiert und um für Aktionen eingeladen zu werden.
Dafür setze ich das Preisgeld ein
Für die Umsetzung eines grünen und Lebenswerten Platzes. Wir glauben, dass wir erst etwas tun müssen, Visionen schaffen, die wir nutzen, um damit in die Öffentlichkeit zu treten, um noch mehr zu bewirken.
Weitere Ideen aus der Nachbarschaft: