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Gabi
"Freileih"
Die Idee in einem Satz
Die Einladung des Freisinger Vereins „Freischenk e.V.“ zum Schenken, Teilen und Tauschen, möchte mit dem Projekt „Freileih“ den Aspekt des Teilens in den Mittelpunkt rücken, um die Möglichkeit eines ressourcen- und energieschonenden Umgangs mit Konsumgütern anzuregen.
Was die Idee verändert
Der Verein Freischenk e.V. möchte sich Projekt für Projekt den ökologisch gesellschaftlichen Lösungen für eine klimaneutrale Zukunft annähern. Durch Kulturtechniken wie Schenken, Teilen, Tauschen, Verleihen und Reparatur entstehen Verbindungen zu ansonsten ökologisch wenig interessierten Personenkreisen. Mit dem Umsonstladen des Vereins haben wir so zunächst die direktere Nachbarschaft erreicht und haben uns inzwischen zu einer Institution in der Nachhaltigkeitsszene der Stadt entwickelt. Der Verleihladen „Freileih“ soll zum Ausleihen statt Kaufen anregen. Gesammeltes Werkzeug und weitere Dinge, die nicht alltäglich gebraucht werden, sollen mehr Nutzungs-Intensität erfahren und einer breiteren Masse zur Verfügung gestellt werden. Damit können Ressourcen- und Energieaufwand reduziert werden. In gezielten Gesprächen wecken wir Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge und sensibilisieren die Bevölkerung. Von der Bohrmaschine bis zur „Flotten Lotte“, vom Schlauchboot bis zum Bobby Car…. vieles hat im privaten Besitz einfach eine beschränkte Zeit der Nutzung. Für bestimmte Produktgruppen ist der eigene Besitz zu nur gelegentlicher Verwendung, wie z.B. bei Werkzeug, ganz offensichtlich umweltschädlich. Damit regen wir darüber hinaus auch zur Abfallvermeidung an. Was landet nicht alles auf unseren Wertstoffhöfen, was eigentlich noch gebrauchsfähig wäre, aber eben zu Hause kaum genutzt im Weg ist. Teilen wir also diese Güter, die mit viel Energieaufwand hergestellt und oft weite Wege transportiert wurden und geben ihnen in einem regionalen Umfeld mehr Sinnhaftigkeit. In Kooperationen mit anderen Vereinen erweitern wir das Spektrum, die Langlebigkeit von Gütern zu erhöhen. Durch Reparaturkultur und kreativen Einsatz von Technologie in Workshops können wir auch der Bürgerschaft nahebringen, wie Konsumeinschränkung noch lange keine Lebenseinschränkung sein muss, sondern uns zusammenrücken lässt und Gemeinschaft erfahrbar wird. Hier treffen Jung auf Alt, Freisinger auf Zugezogene und alle lernen voneinander. Unter dem Motto: „einfach jetzt tun“ regen wir Handeln vor Ort an, treten aus einer frustrierten Abwarte-Haltung in ein engagiertes und bewusstes miteinander Tun für eine lebenswerte Welt ein. Wir wollen es vormachen, zum Mitmachen einladen und zum Nachmachen anregen. Nicht warten – jetzt loslegen!
Wie die Idee umgesetzt wird
Eigene Räumlichkeiten und hauptamtliches Management bedeuten mehr Aufwand, aber auch erhöhten Nutzen, im Vergleich zum bereits bestehenden Umsonstladen. Neben der Ausstellung und Lagerung der Leih-Ware, sollen die Räume auch Platz bieten für Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Workshops). Die Leih-Objekte sollen digital katalogisiert werden. Auch Lieferung und Abholung per Lastenfahrrad wollen wir anbieten. Eine hauptamtliche Koordinatoren-Stelle soll eingerichtet werden, die hauptsächlich das neue Vorhaben projektiert, aber auch im herkömmlichen Vereinsgeschehen für Effizienz und Entlastung sorgt. Dabei empfinden wir die Konstellation Umsonstladen - Repair-Cafe - Verleihladen als ganz besonders wertvoll. Ein Abo-System soll geschaffen werden, das die Kosten trägt.
Wie können andere mitmachen?
Durch die enge Kooperation mit zwei weiteren Freisinger Vereinen (Einfach Selber machen e.V. und FabLab) konnten geeignete Räumlichkeiten für eine gemeinsame Nutzung gefunden werden. Gemeinsam wollen wir die Synergieeffekte im Bezug auf die Projektarbeit und das zu erreichende Publikum nutzen. Aus der Erfahrung des Startprojektes von Freischenk e.V., dem Umsonstladen, und Kooperationsprojekten, wie Repair Cafés und Kleidertauschpartys wissen wir, dass die Bürgerschaft der Stadt gut erreichbar ist und unsere Ideen für ein nachhaltigeres Leben verstanden und mitgetragen werden. Nebenbei erleben wir soziale und integrative Effekte unserer offenen Arbeit, die Partizipation sehr unterschiedlicher Menschen aus unserer Stadt ermöglicht.
Dafür setze ich das Preisgeld ein
Für den Start unseres geplanten Projekts fallen Kosten an. Die Einrichtung für ein Lagersystem, Katalogisierung- und Abo-System und ein Lastenrad für Transporte können durch ein Preisgeld gut unterstützt werden.
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