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Samira
ENERGIEsches Eichen - Energietag im Dorf für erneuerbare Energieträger
Die Idee in einem Satz
Wir wollen das Thema Energie und Energieverbrauch erlebbar machen und den Menschen auf interessante Art näherbringen und dazu sensibilisieren. Wir - Bürgerinnen und Bürger - der kleinen, ländlichen Gemeinde Eichen im Landkreis Lörrach haben uns das Ziel gesetzt, den Ausbau erneuerbarer Energien und die Schaffung von umweltverträglichen Lebensweisen hier im ländlichen Raum voranzubringen. Dafür haben wir uns als Initiative geründet und wollen jegliche Standortpotenziale des Dorfes in Bezug auf erneuerbare Energien ausfindig machen und nutzen. Dabei haben wir die Sektoren "Wärme", "Strom" und "Mobilität" im Blick. Wir haben die Potenziale und Energiebedarfe im Dorf durch Abfragen etc. identifiziert, die nun immer konkreter ausgearbeitet werden. Unser Anliegen ist es, Menschen zusammenzubringen, die z.B. aufgrund der lokalen Nähe große Chancen auf gemeinschaftliche Energieerzeugung haben, aber auch für das Engagement in gemeinschaftliche Energieprojekte im Dorf zu ermutigen. Ein großer Baustein zur Realisierung liegt in der Sensibilisierung zum Thema Klimaschutz, insbesondere erneuerbare Energien. Dazu gehört zum Beispiel, den Verbrauch für alltägliche Tätigkeiten greifbar zu machen und zu vermitteln. welche Möglichkeiten es hier zur Vermeidung und für einen klimafreundlichen Umstieg gibt. Durch gemeinsame, nachbarschaftliche Energie-Projekte, die sich daraus ergeben, können die Menschen zum Teil des Ganzen, bzw. der Lösung werden. Unser geplanter Energietag, als Bürgerinformationsveranstaltung für nicht-fossil betriebene Energieerzeugung stellt hierfür bedeutende Weichen.
Was die Idee verändert
Die meisten CO2-Emissionen von der Dorfgemarkung gehen von der Gebäudebeheizung mit Heizöl und Erdgas aus. Dies wurde im Rahmen der unabhängigen interkommunalen Wärmeplanung des Landkreis Lörrach analysiert. Seit Herbst letzten Jahres sind wir BürgerInnen im Dorf dabei, Umfragen und Gespräche im Dorf und außerhalb zu führen und uns mit relevanten AkteurInnen zu vernetzen, um Potenziale und Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren. Auch durch eine detaillierte Wärmedichteabfrage im Dorf, konnten wir einige Erkenntnisse sammeln. Darunter das hohe Alter der Heizungen und der dringlichen Heizungserneuerung in einigen Häusern (darunter die öffentliche Halle), der den Handlungsdruck in Richtung einer nicht-fossil basierten Energieversorgung unterstreicht. Wie wir die derzeitige fossil-basierte Wärmeerzeugung durch lokal erzeugte erneuerbare Energien ablösen können, ist deshalb ein Hauptanliegen unserer Initiative. Dabei ist es unabdingbar, dass wir zur Nutzung aller vorhandenen Potenziale, wie Photovoltaik anregen. Auch die umweltverträgliche Mobilität bewegt uns und ist Teil der Energiewende. Wir wollen uns des gesamten Spektrums der notwendigen Transformationen annehmen, die im Dorf notwendig sind, und deren Bedarf sich durch die Umfragen im Dorf besonders gezeigt hat. Mit großer Unterstützung der Stadt sind wir zwischenzeitlich zum Pilotprojekt geworden und kommunizieren unsere Erkenntnisse mit anderen Ortsteilen, damit diese mit unserer Unterstützung adaptiert werden können. Miteinander wollen wir Lösungen finden und den Menschen Handlungsperspektiven eröffnen. Unsere Ambition ist es, alle Haushalte mitnehmen, um gemeinschaftliche Lösungen für eine Transformation zu finden. Ein elementarer Baustein ist es hierbei, die Menschen abzuholen und Ihnen das Thema Energie, Energieverbrauch bei verschiedenen Tätigkeiten und klimafreundliche Alternativen auf spannende, gemeinschaftliche Art näher zu bringen. Wie kann dies anders gelingen als durch ein Event im Dorf, das relevante AkteurInnen zusammenbringt und die Themen bei Speis und Trank lebendig werden lässt? Hier wollen wir BürgerInnen des Dorfes und der Umgebung einladen, ein Solarfahrrad und Solarkocher leihen und zum Ausprobieren animieren. Auch die Vorstellung von Balkonsolarmodulen und Wärmepumpen sollen einen Programmpunkt darstellen und ein E-Auto soll gefahren werden können. So könnten Hürden abgebaut und ein Vorgeschmack für ein mögliches Car-Sharing E-Auto gegeben werden. Ein Klimaquiz werden wir anbieten, um Dimensionen des Energieverbrauchs sichtbar und verständlich zu machen und einen Vergleich zwischen fossil und erneuerbar angetriebenen Fahrzeugen zu zeigen. Auch ein PV-Bierdeckel-Quiz wird einen Unterhaltungspunkt darstellen. Zudem werden wir Familien im Dorf, die schon Vorreiter im Bezug der erneuerbaren Energien sind und zum Beispiel Geothermie- oder Windkraftanlagen haben, eine Bühne geben. Zudem wollen wir weitere Vereine einladen, die im Klimaschutz aktiv sind einladen und von Best-Practice-Erfahrungen berichten können, darunter eine lokale Bürgerenergiegenossenschaften.
Wie die Idee umgesetzt wird
Unsere initiative besteht aus einigen BürgerInnen, die in verschiedenen Beriechen vernetzt sind. Auch durch unseren Austausch und unser Engagement bisher, haben wir viele Kontakte geschlossen, die wir für oben genannte Programmpunkte kontaktieren werden. Wir engagierten Menschen der Initiative und weitere aus dem Dorf werden uns um Aufbau und Vorbereitung kümmern. Der Veranstaltungsort soll die besagte Halle in unserem Dorf sein, vor der einer großer Parkplatz liegt, auf dem Programmpunkte, wie das E-Auto oder das Solarfahrrad wunderbar präsentiert werden können. Ein lokaler Musikverein soll angefragt werden. Für die Bewirtung kontaktiert unser Ortsvorsteher unsere dorfeigenen Vereine. Da bei uns im Dorf regelmäßig ein Markt stattfindet, bei dem die Vereine wirten, sind für unser Dorf gemeinschaftliche Veranstaltungen und gegenseitige Unterstützung eine Selbstverständlichkeit.
Wie können andere mitmachen?
Über eine Teilnahme an dem Energietag werben wir stark über verschiedene Kanäle (darunter unsere Dorfzeitung und Tageszeitungen) und erhoffen uns eine rege Beteiligung. Zudem machen wir regelmäßig die Aktivitäten unserer Initiative transparent, bieten Raum für Austausch und werben fürs Mitmachen und Beteiligen. Beteiligungswünsche von BürgerInnen oder anderen AkteurInnen zum Energietag werden selbstverständlich mit Freuden angenommen und Möglichkeiten für die Gestaltung eines Programmpunkt gesucht.
Dafür setze ich das Preisgeld ein
Das Preisgeld möchten wir für jene Programmpunkte nutzen, für die wir finanzielle Mittel aufbringen müssen, wie beispielsweise das Leihen des E-Autos. Auch für Plakate und weitere Mittel, um Werbung zu generieren sowie das Mieten der Halle, wird Budget benötigt. Auch würden wir es gerne finanziell ermöglichen, für die (vielfach ehrenamtlich tätigen) Teilnehmenden, die einen Programmpunkt gestalten, als Dankeschön etwas beizusteuern. Wir sind über jeden finanziellen Betrag, den wir erhalten können, sehr dankbar, da wir sehr viel Mühe und Energie in die gemeinschaftliche Klimatransformation unsere Dorfes stecken.
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