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Eric
Das Dreimaleins für's Heimatobst
Die Idee in einem Satz
Der Dreiklang aus Pflanzen - Pflegen - Nutzen des heimischen Obstes! Schaffung einer zwischen Gemeinde und Naturschutzbehörde abgestimmten Möglichkeit für interessierte Bürger*innen, Baumspenden zur Erweiterung bestehender Streuobstwiesen zu tätigen. Organisation von Schnittkursen mit professionellen Baumwarten zur Vermittlung von Fachwissen. Durchführung eines jährlichen Streuobstwiesenfestes mit Angeboten zum Obstmosten und weiteren Verarbeitungsmöglichkeiten.
Was die Idee verändert
Unsere Grundidee ist es, unserem heimischen Obst in seiner ursprünglichen Bedeutung als Kulturgut und biologischer Hotspot vor der Haustür wieder den Stellenwert zu verleihen, der ihm zusteht. Lange Birnbaumalleen und Streuobstwiesen befinden sich an vielen Stellen der stark landwirtschaftlich geprägten Börde und sind in ihrer Nutzung in den letzten Jahrzehnten partiell verwaist. Um deren naturschutzfachliche Bedeutung als artenreiche „Regenwälder Mitteleuropas“ und ihren Wert als Kulturgut und Obstlieferant wiederaufleben zu lassen, leben wir bereits den Dreiklang aus Pflanzen, Pflegen und Nutzen. Die Pflanzung eines Obstbaumes geht einher mit seiner fachgerechten Pflege und dieser Aufwand rechtfertigt sich mit seiner köstlichen Nutzung des Ertrages an Birnen, Äpfeln, Quitten und Pflaumen. Was kann es Schöneres geben? Wir bieten in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Freiwilligenbüro Hohe Börde die Möglichkeit an, Obstbäume für eine vorhandene Streuobstwiese zu spenden, führen ehrenamtlich und fachgerecht die Pflanzung und Pflege durch und informieren die Spender*innen über diese. Hier ist die Stiftung Leben in der Hohen Börde Träger des ehrenamtlich betreuten Streuobstwiesenprojektes. Mit der Organisation von mehreren Obstbaumschnittkursen zum Erhalt der Bäume bringen wir ausgebildete Baumwarte mit interessierten Bürger*innen zusammen und leisten niedrigschwellige Bildungsarbeit und Biotoppflege in einem. Zusätzlich findet zum Ende des Jahres das durch die Ortschaft Bornstedt, dem Freiwilligenbüro und der Gemeinde Hohe Börde gemeinschaftlich organisierte Streuobstwiesenfest (2023 zum dritten Mal) statt, welches mit einer mobilen Obstpresse dem geernteten Obst eine Möglichkeit der Veredelung gibt und den potentiellen Nutzen für die Bürger*innen direkt greifbar macht. Regionales Obst, das auf kurzen Wegen ohne Insektizide produziert sowie genutzt wird und der Landschaft in seiner Form als Obstbaumbestand als Strukturelement und Kulturgut dient, ist ein wahrer Natur- und Klimaschützer in einem, der es verdient hat, weiterhin gefördert zu werden. Unsere Idee wird den Fokus für das heimische Obst verstärken und damit eine Nutzung der regionalen Ressourcen stärken. Dadurch werden Natürlichkeit und Regionalität gesichert, was dem Klimaschutz zuträglich ist.
Wie die Idee umgesetzt wird
Darauf aufbauend streben wir den Erhalt und die Ausdehnung von vorhandenen Streuobstwiesen und -alleen an. Hierzu benötigen wir mehr Ressourcen für die Bewerbung der Baumspenden. Zum anderen braucht es dringend eine effizientere Bewässerungssystematik. Gerade die frisch gepflanzten Bäume brauchen in Zeiten zunehmender Trockenheit sehr viel Wasser für die ersten Jahre des Anpflanzens. Weiterhin wollen wir die Bildungsangebote erweitern und zum Beispiel Kurse zum Nist- und Vogelkästenbau veranstalten oder zu gemeinsamen Pflanzaktionen mit Fachvorträgen einladen. Zu guter Letzt ist es uns ebenso ein Anliegen, die Werbung und Angebote auf dem Streuobstwiesenfest zu erweitern. Durch das Einladen von Pomolog*innen, die die heimischen Obstsorten der Besucher*innen identifizieren, versprechen wir uns ein weiter steigendes Interesse an dem eigenen Obstbaum vor der Tür und in der Umgebung. Des Weiteren wollen wir Fachexpert*innen einladen, die Techniken zur Veredlung von Obstreisern vorstellen und somit zum Erhalt der alten Obstsorten beitragen.
Wie können andere mitmachen?
Jede*r interessierte Bürger*in kann am Streuobstwiesenfest teilnehmen und sich mit dem selbstgesammelten Obst gegen Gebühr zum Mostenlassen anmelden. Die Schnittkurse und auch die geplanten Kurse sind und sollen für alle Interessierte zugänglich (sein). Die Koordinierung der Baumspenden und die Pflanzung erfolgt ehrenamtlich, in Unterstützung durch die Gemeinde und soll zusätzlich zur Werbung im Gemeindeplatt und über Social Media noch über andere Kanäle (Lokalzeitung, Plakate, etc.) präsent gemacht werden. Es sollen auch ortsansässige Firmen, öffentliche Einrichtungen etc. insbesondere zur Baumspende angesprochen werden, wozu es wiederum weitere personelle Ressourcen braucht.
Dafür setze ich das Preisgeld ein
- Professionalisierung der Bewässerung der Neuanpflanzungen --> Anhänger mit 1t Nutzlast für einen 1000 Liter IBC-Tank - Werbung für das Streuobstwiesenfest ausbauen und eine höhere Interessentenschaft generieren - Ausbau der Angebote auf dem Streuobstwiesenfest für interessierte Bürger*innen durch Anwerben von Pomolog*innen zur Sortenbestimmung, Materialbeschaffung für Nistkästenbau für Kinder
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