So organisierst du eine Kleidertauschparty!

Eine Kleidertauschparty ist eine großartige Möglichkeit, ungenutzte Kleidung weiterzugeben, neue Lieblingsstücke zu finden und Nachbar:innen besser kennenzulernen. Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Organisation einer erfolgreichen Kleidertauschparty

(c)Marina Zubchenko-Fritzsche

1. Planung

Organisiere dir als erstes Unterstützung für dein Vorhaben: Gemeinsam macht’s gleich mehr Spaß!  Tipps dazu findest du in unserer Anleitung „Wie mache ich meine Idee bekannt und finde Mitstreiter:innen?

Wählt Datum und Uhrzeit der Kleidertauschparty so, dass möglichst viele Menschen teilnehmen können. Eine Dauer von 2 Stunden ist meist ausreichend. 

Findet einen geeigneten Ort, z.B. einen Hof oder Garten, einen Gemeinschaftsraum oder einen öffentlichen Platz. Stellt in jedem Fall sicher, dass ihr die Erlaubnis habt, am jeweiligen Ort eine Kleidertauschparty durchzuführen. Vor Ort sollte es ausreichend Platz geben, um die Kleidung ansprechend präsentieren zu können. 

Überlegt euch im Vorfeld die Regeln für die Kleidertausch und was mit Kleidung, die übrig bleibt, passiert. Es gibt zahlreiche Wohltätigkeitsorganisationen, die sich über Kleiderspenden freuen. Alternativ können die Gäste ihre Kleidungsstücke wieder mit nach Hause nehmen. 

Fasst die Regeln und alle wichtigen Details in Hinweis-Plakaten zusammen, welche ihr vor Ort aushängt (s. Beispiel unten).

Verteilt Aufgaben für den Auf- und Abbau, den Empfang der Gäste, die Sortierung von Kleidung während der Party, Musik und evtl. ein Buffet.

2. Vorbereitung

Macht früh genug auf deine Kleidertauschparty aufmerksam. gebt euren Nachbar:innen Bescheid, erstellt Aushänge in eurer Umgebung, oder erstellt eine Veranstaltung in den Sozialen Medien, auf Online-Nachbarschaftsnetzwerken oder Seiten wie kleidertausch.de. Tragt eure Aktion gern auch auf unserer Klima-Karte ein. Vergesst neben der Angabe von Zeit und Ort die Kontaktdaten nicht und gebt Auskunft darüber, was im Fall von schlechtem Wetter passiert, sollte die Veranstaltung draußen stattfinden (Fällt sie aus? Gibt es eine Alternative?). 

Organisiert Tische, Kleiderständer und Kleiderbügel.

Wenn möglich, richtet Umkleidebereiche ein und stellt Spiegel zur Verfügung.

Überlegt euch am besten im Vorfeld, ob bzw. wie ihr die Kleidung sortieren möchtet. Tipp: Erstellt Schilder mit Kategorien wie „Damenpullover”, „Herrenhosen”, „Babykleidung” etc.

Bild wurde mit KI erstellt

3. Die Kleidertauschparty

Begrüßt eure Gäste, erklärt, wie die Kleidertauschparty funktioniert bzw. verweist auf das Hinweis-Plakat. Jede:r kann seine Kleidung zum Tauschen anbieten bzw. Kleidungsstücke mitnehmen. 

Bitte eure Gäste, ihre mitgebrachte Kleidung ordentlich und nach Kategorien geordnet auszulegen. 

Zusätzlich solltet ihr zwischendurch immer mal wieder die Kleidung nachsortieren und ansprechend auslegen.

Gebt den Gästen genügend Zeit, um die Kleidung zu durchstöbern und auszuwählen. Ermuntert sie, verschiedene Stücke anzuprobieren und sich gegenseitig zu beraten.

 

4. Nach der Veranstaltung

Bringt die übrig gebliebene Kleidung zur Spende. Informiert euch dabei gut über die verschiedenen Organisationen und die Weitergabe der Kleidung. 

Räumt den Veranstaltungsort auf und stellt sicher, dass alles sauber hinterlassen wird.

Fragt die Teilnehmenden nach Feedback, um zukünftige Events zu verbessern.

Bedankt euch bei allen Gästen für ihre Teilnahme.

Zusätzliche Tipps

Snacks und Getränke: Bietet, evtl. gegen Spende, Snacks und Getränke an, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Alternativ könnt ihr eure Gäste darum bitten, Bescheid zu geben, wenn sie eine Kleinigkeit mitbringen.

Atmosphäre: Spielt Musik im Hintergrund, um die Stimmung aufzulockern. Sitzgelegenheiten bieten die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen. 

Themenpartys: Überlegt, ob ihr die Kleidertauschparty unter ein bestimmtes Thema stellen möchtet (z.B. Vintage, Sommer, Winter, Karneval, etc.).

Viel Spaß beim Tauschen und Nachbar:innen kennenlernen

Hier findest du unsere Anleitung zur Kleidertauschparty auch nochmal als PDF zum Download

Entstanden in Kooperation mit BUND Berlin